Die Stifterin Erika Prokop

Musik prägte auch ihr Leben: Erika Prokop wurde 1919 bei Dresden geboren. Ihren Wunsch, Sängerin zu werden, verwirklichte sie allerdings nicht, sondern ließ sich in mehreren Fremdsprachen ausbilden. Als Sachbearbeiterin für gewerblichen Rechtsschutz in einem großen Pharmakonzern pflegte sie zumindest das Klavierspiel als Hobby weiter.

Im Ruhestand widmete sie sich dem Vorhaben, das Schaffen ihres Vaters, Hans Franke, der Nachwelt zu erhalten und es zu verbreiten. Zunächst unterstützte sie Konzerte, Kurse und Korrepetitionen in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt oder sie organisierte Auftritte von ihr geförderter junger Musiker im Schweinfurter Wohnstift Augustinum, wo sie ihren Lebensabend verbrachte.

In Schweinfurt begegnete sie auch dem Verlegerehepaar Elke und Gerhard Vogt, mit deren Hilfe sie zunächst den musikalischen Nachlass ihres Vaters ordnete und schließlich die „Hans-Franke-Stiftung“ ins Leben rief.

Erika Prokop starb Anfang 2008. Erbe ihres Nachlasses wurde die „Hans-Franke-Stiftung„.

„Erika Prokop zeigt durch ihr Engagement, dass einzelne Personen einen unersetzlichen Beitrag zum Gemeinwohl leisten können. Ihre Förderung der Musik hilft jungen Menschen in ihrer künstlerischen Entwicklung, ihr Ringen um die Verbreitung der Kompositionen von Hans Franke bewahrt ein umfangreiches und unersetzliches künstlerisches Lebenswerk.“ (forum augustinum, Magazin 3-06)