Hans Franke, geb. 1882 in Volkmarsdorf bei Leipzig, zeigte bereits früh große musikalische Begabung. In der Kgl. Musikschule in Borna erwarb er Fertigkeiten auf fast allen Orchesterinstrumenten. Es folgte ein Studium in den Fächern Orgel, Violine und Instrumentation am Konservatorium Leipzig. Zu seinen Lehrern zählten neben Paul Hameyer und Hans Sitt auch Arthur Nikisch (Dirigieren), Carl Reinecke (Klavier und Komposition) u.a.
Hans Franke war hauptsächlich freischaffender Komponist. Daneben war er als musikalischer Leiter, Kapellmeister, Korrepetitor und Gastdirigent an verschiedenen Theatern im In- und Ausland tätig (Dessau, Altenburg, Gera, Augsburg, Dresden, Kattowitz, Danzig u.a.), mehrere Jahre lang auch als Leiter eines von ihm gegründeten Orchesters. Er komponierte bis kurz vor seinem Tod (1971 in Darmstadt). Sein Schaffen umfasst zahlreiche musikalischen Gattungen.
Durch die Tochter Hans Frankes, Erika Prokop, wurde die „Hans-Franke-Stiftung“ ins Leben gerufen, deren Erträge der Förderung der Musik zufließen.